Okay, ich habe echt lange einen großen Bogen um die sogenannten Super Foods, wie z. B. Chia gemacht. Nur weil irgendwas das Wort „Super“ im Namen hat, muss ich es ja noch lange nicht gut finden … dachte ich. Allerdings konnte ich auch bei den Gesprächen zu dem Thema nicht mitreden und so nahm ich mir vor, DIESES Chia mal zu probieren. Nur wegen des Mitredens natürlich … ;-)
Nach so ein bissl Recherche war klar, dass ich Desserts machen wollte. Dessert geht schließlich immer, der Aufwand ist überschaubar und die Möglichkeiten vielfältig. Diese Woche über habe ich also gewerkelt und drei sehr leckere Desserts kreiert. Und ich muss sagen, DIESES Chia kann man echt essen. Probier doch mal!
Das brauchst Du für die Chia Desserts
- Chia Samen*
- Agavendicksaft*
- Matcha*
- Xylit* oder herkömmlicher Zucker
- Vanillepulver*
- Milch
- Quark
- Naturjoghurt
- frische Beeren (Himbeeren, Brombeeen)
- essreife Mango
- frische Minze oder Zitronenmelisse
- Pürierstab … oder auch Zauberstab (wie man im Ländle sagt)
- Dessertgläser
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Und so werden die Chia Desserts gemacht
Variante 1 – Chia-Mango-Joghurt Dessert
Dieses Dessert ist perfekt für alle, die auch gerne Mango-Lassie trinken und ist sehr schnell gemacht. Um den Zuckergehalt so gering wie möglich zu halten, habe ich statt Haushaltszucker Xylit* verwendet. Damit ist das Dessert auch geeignet für Menschen, die sich in Richtung Low-Carb ernähren.
Für ein 200g Dessert – jaja, ich weiß, für nen Dessert ist das viel, aber es ist auch soooo lecker – brauchst Du
- 100g Naturjoghurt
- 1 Esslöffel (EL) Chia Samen*
- halber EL Xylit*
- halbe essreife Mango
- frische Minze oder Zitronenmelisse (je nach Geschmack)
Du verrührst den Naturjoghurt mit den Chia Samen und dem Xylit und stellst die Masse über Nacht in den Kühlschrank. Die Chia Samen quellen durch die Flüssigkeit auf. Damit sich keine Klumpen bilden, rührst Du am besten nach wenigen Minuten nochmal um.
Kurz vor dem Servieren pürierst Du die Mango mit einem Pürierstab. Ist Dir das Mangopüree zu wenig süß, so kannst Du auch hier noch etwas Xylit hinzugeben. Anschließend füllst Du das Mangopüree in ein Glas, oben drauf kommt der Chia Joghurt und dekorierst das Ganze nach Belieben. Ich habe mich für frische Minze entschieden, denn das macht das Dessert noch etwas frischer.
Tja, und was machst Du jetzt mit der übrig gebliebenen halben Mango? Richtig … ein Besten gleich ein zweites Dessert davon.
Variante 2 – Chia-Beeren-Quark Dessert
Diese Variante ist das frischeste der drei Desserts und ist für einen schönen Sommertag perfekt. Es sättigt allerdings auch anständig und kann deshalb auch gut zum Frühstück gegessen werden. Für ein Dessert benötigst Du
- 75g Quark
- 75g Milch
- 1 EL Chia Samen*
- 1 EL Xylit*
- 75g Himbeeren und 50g Brombeeren (ohne Deko ist es etwas weniger)
- frische Minze
Du verrührst den Quark und die Milch, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Am besten eignet sich dafür ein Schneebesen. Am Ende gibst Du das Xylit hinzu und rührst solange, bis sich dieses vollständig aufgelöst hat. Von der angerührten Masse nimmst Du ein Viertel ab und stellst es in den Kühlschrank.
In die restlichen drei Viertel rührst Du die Chia Samen ein und stellst auch diese zum Quellen in den Kühlschrank. Damit sich keine Klumpen bilden, rührst Du am besten nach wenigen Minuten nochmal um. Sonst lässt Du die Masse einfach über Nacht vor sich hin quellen.
Am nächsten Tag befüllst Du das Dessertglas mit der Chia-Quarkmasse. Mit einem Pürierstab pürierst Du ein paar Himbeeren und gibst diese auf die Chia-Quark Masse. Anschließend pürierst Du ein paar Brombeeren und verteilst das Püree auf dem Himberpüree. Die letzte Schicht ist die Quark-Milch Masse ohne Chia Samen. Deko, in Form von Himbeeren, Brombeeren und Minze drauf und fertig ist das Dessert. Die nächste Gartenparty kann kommen und das ist für mich das ideale Dessert dafür!
Variante 3 – Chia-Matcha Dessert
Dieses Dessert wird Matchafans einfach vom Hocker hauen. Die Kombination aus den beiden Superfoods Chia und Matcha ist nicht nur lecker und gesund, sondern durch den hohen Chia Anteil auch sehr sättigend. Achte aber darauf, beim Matcha mit eher wenig zu starten und das zwischendurch das Verkosten nicht vergessen … sonst wird es schnell zu viel des Guten. Für ein Dessert benötigst Du
- 150ml Milch
- 2 EL Chia Samen*
- Agavendicksaft* zum Süßen
- 1 Teelöffel (TL) Matcha*
- eine Messerspitze Vanillepulver* oder Mark der Vanilleschote
- ein paar Himbeeren und frische Minze zum Dekorieren
Einfacher geht’s kaum. Du verrührst die Milch, das Vanillepulver und den Matcha mit einem Schneebesen. Erst wenn es keine Klümpchen mehr gibt, kannst Du den Chia Samen hinzugeben. Da ein Dessert für mich immer auch etwas süß sein muss, habe ich die Masse mit Agavendicksaft abgeschmeckt. Das Ganze stellst Du über Nacht in den Kühlschrank zum Quellen, rührst aber nach einigen Minuten nochmal um, damit keine Klümpchen entstehen.
Für einen schönen Kontrast habe ich das Dessert mit roten Himbeeren garniert. Noch ein Blatt frische Minze dazu und fertig ist das Dessert. Matcha soll ja anregend und wach machend wirken … hat bei mir nicht so wirklich funktioniert. Vielleicht war es zu wenig vom Matcha? Geschmacksmäßig hätte ich aber mehr auch nicht haben wollen.
Alle Desserts halten sich einige Tage im Kühlschrank und können deshalb gut für eine Party vorbereitet werden. Lass es Dir schmecken! Und wenn Dir die Rezepte gefallen oder Du eine leckere Variante davon probiert hast, dann lass es mich wissen. Ich freue mich über einen Kommentar von Dir.