Ich gebe es zu – ich esse derzeit deutlich mehr Schokolade als sonst. Ich hätte vor Corona nicht gedacht, dass das möglich wäre, aber Home Office und parallele Kinderbetreuung scheint mein Hirn auszutricksen und so ertappe ich mich immer wieder dabei, an Schokolade zu denken … und diese zu neuen leckeren Ideen wie Eierlikörpralinen zu verarbeiten.
So habe ich in einer Nacht- und Nebelaktion drei Varianten von Eierlikörpralinen hergestellt und diese als Geschmacksprobe getarnt, an Nachbarn verschenkt. Die Nachbarn haben auch was süßes, leckeres in dieser herausfordernden Zeit verdient und ich bekomme so auch gleich Feedback zum Geschmack. Vom Ergebnis der Geschmacksprobe war ich echt überrascht. Dazu aber gleich mehr. Ich finde die Pralinen kann man gut selber essen, zu Ostern verschenken oder als Gastgeschenk mitbringen und sie sind schnell gemacht.
Du benötigst für ca. 50 Eierlikörpralinen folgendes:
- 100ml Eierlikör (hier gibts ein Rezept für leckeren selbstgemachten Eierlikör)
- 225g weiße Schokolade
- 150g Mandeln gemahlen
- 30g Butter
- Johannisbeerfruchtpulver*
- Simmertopf*
- Lebensmittelthermometer
- Handrührgerät
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Und so machst Du die Eierlikörpralinen:
Vorbereitungen
Wenn Du, wie ich, nur ganze Mandeln hast, dann mahle diese gleich zum Anfang. Bei der Gelegenheit habe ich erstmals den Häcksler unseres Smoothie Makers* probiert. Und ich bin echt überrascht, wie gut und klumpenfrei das funktionierte.
Im nächsten Schritt schmilzt du 200g der weißen Schokolade und die Butter bei weniger als 40°C. Dazu eignet sich am Besten ein Simmertopf* bei kleiner Hitze. Schon bei 30°C fängt die Schokolade an zu schmelzen. Bitte kontrolliere aber vorsichtshalber mit dem Lebensmittelthermometer die Temperatur.
Sobald alles geschmolzen ist, rührst Du mit einem Handrührgerät den Eierlikör und 140g gemahlene Mandeln unter und stellst die Masse für einige Stunden in den Kühlschrank, damit die Masse fest wird.
Mit einem Eier- oder Teelöffel nimmst Du jeweils etwas von der Masse ab und formst mit deinen Händen kleine Kugeln. Ich habe knapp über 50 Kugeln aus der Masse herausbekommen.
Variante 1 – Eierlikörpraline Cassis
Das war die Variante, die ich als erstes im Kopf hatte, herzustellen. Die anderen zwei Varianten kamen erst beim Machen und Naschen während des Machens.
Jedenfalls ist das die einfachste Praline. Du wälzt dafür die geformten Kugeln im Johannisbeerfruchtpuler* und fertig ist das Ganze. Wem die Kombination Eierlikör und Johannisbeere zu kontraststark ist, kann auch Himbeerpulver oder andere wenige intensiv schmeckende Fruchtpulver verwenden.
Mein kleiner Test ergab, dass alle Frauen die Kombination lecker fanden, aber keiner der Männer. Das verstehe wer will …ich find es ja richtig gut … aber ja, ich bin eine Frau ;-)
Variante 2 – Eierlikörpraline Matterhorn
Wenn also die Cassis-Variante von den Frauen geschätzt wird, dann ist Matterhorn die Variante für die Männer. Alle Männer fanden die Praline besser als die zwei anderen. Und dabei ist die Variante so einfach herzustellen. Du nimmst einfach die geformte Kugel und mit einem Löffel setzt du eine kleine Spitze der restlichen 25g geschmolzener, weißer Schokolade drauf. Fertig!
Variante 3 – Eierlikörpraline Mix it, Babe!
Und die dritte Variante liegt kulinarisch zwischen der Variante 1 und 2. Die restlichen 10g gemahlene Mandeln habe ich mit dem Johannisbeerfruchtpuler* gemischt, bis mir die Färbung gefiel. In der Mischung werden die Kugeln gewälzt und schon ist auch diese Variante fertig.
Aufbewahrung
Die Pralinen bewahre bitte im Kühlschrank auf. Erstens schmecken sie kühl deutlich besser, aber auch die Eier im Eierlikör wollen gerne im Kühlschrank bleiben. Ich hatte die nicht verschenkten Pralinen innerhalb von 5 Tagen aufgegessen. Wie lange sie sich tatsächlich halten, kann ich leider nicht sagen. 5 Tage auf alle Fälle ;-).
So, ich bin gespannt. Wer von euch hat die Praline probiert? Welche Variante schmeckt am Besten?